Die gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) ist ein mittelgroßer bis großer Baum, der in Europa heimisch ist. Sie gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse.
Die Rosskastanie zeichnet sich durch ihre imposante Erscheinung aus, mit einer Höhe von etwa 20 bis 35 Metern und einem breiten, ausladenden Kronendach. Die Rinde ist glatt und grau-braun gefärbt, während die Blätter groß und handförmig sind, mit 5 bis 7 einzelnen Blättchen.
Die Blütezeit der Rosskastanie ist im Frühling, normalerweise im Mai. Die Blüten sind weiß-rosa und sternförmig, sie wachsen in aufrechten, kegelförmigen Blütenständen, die als Kerzen oder Kerzenstände bezeichnet werden. Die auffälligen Blüten ziehen viele Insekten an und sind wichtig für die Bestäubung.
Die Früchte der Rosskastanie sind kugelförmige oder leicht eckige Nüsse, die in stacheligen Hüllkapseln wachsen. Diese Hüllkapseln platzen im Herbst auf und entlassen die braunen Nüsse, die als Kastanien bekannt sind. Die Kastanien sind allerdings nicht essbar, sondern für den Menschen giftig.
Die Rosskastanie wird oft als Zierbaum in Parks und Alleen gepflanzt, da sie Schatten spendet und einen schönen Anblick bietet. Sie ist jedoch auch in der traditionellen Medizin verwendet worden, beispielsweise als Bestandteil von Salben gegen Venenerkrankungen.
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